wie alles begann.

Prateep Ungsongtham Hata (Bildmitte), die Gründerin dieser Stiftung, wurde am 9. August 1952 als fünftes von acht Kindern im Slumgebiet Klong Toey in Bangkok geboren und begann schon in jungen Jahren hart zu arbeiten, um ihre Familie zu unterstützen und sich selbst eine Ausbildung als Lehrerin in der Abendschule zu finanzieren. In Folge baute sie eine "ein Baht pro Tag"-Schule unter dem Haus ihrer Familie in Klong Toey auf. Die Arbeit mit ihren Schülern brachte es mit sich, dass sie sich bald um mehr als nur deren schulische Bildung kümmerte. In Anerkennung ihrer Arbeit, die sowohl auf soziale Probleme als auch auf Ausbildungsnöte ausgerichtet war, mit denen die Slumbewohner konfrontiert sind, wurde Khru Prateep im Jahre 1978 der angesehene Magsaysay-Preis für soziale Verdienste verliehen und die Duang Prateep Foundation (DPF) gegründet. 

Aus diesem bescheidenen Anfang hat Khun Prateep zusammen mit ihrer Schwester und vielen Mitarbeitenden aus ihrem Umkreis ein grossartiges Werk aufgebaut. Heute können alle Kinder in diesen Slums staatliche Schulen besuchen. Damit die Kinder bessere Chancen für ihr zukünftiges Leben haben, errichtete die Stiftung Kindergärten und sie gibt Stipendien an Jugendliche ab, für die sonst keine Berufsausbildung möglich wäre. Sie engagiert sich auch für die Verbesserung der Lebensbedingungen der in den Slums lebenden Familien, unterstützt ältere Menschen und beugt Krisensituationen vor mit ausgebildeten Fachpersonen, eigenem Feuerwehrteam und weiterer Unterstützung vor Ort. Zudem führt die Stiftung ein Heim für Waisen, misshandelte und missbrauchte Kinder und Jugendliche auf dem Land 200 km entfernt von Bangkok und ein weiteres Rehabilitationsheim für ehemals drogenabhängige junge Männer in Süd-Thailand. 

Brigitte Heckendorn, Präsidentin des Schweizer Gönnervereins, kennt Khun Prateep Ungsongtham Hata, seit über vierzig Jahren und erzählt, wie alles anfing:

"Wir lebten damals in Bangkok an der Schweizer Schule, deren Leiter mein Mann Hanspeter war. Wir beide unterrichteten an der Schweizer Schule. Zwei unserer drei Kinder sind in Bangkok geboren. Vor 43 Jahren erfuhren wir dort von einer jungen Frau in den Slums von Khlong Toey, die in Eigeninitiative versuchte, den Kindern in ihrer Nachbarschaft Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen. Diesen Kindern war es nämlich nicht erlaubt, öffentliche Schulen zu besuchen, da sie nicht über die erforderlichen Papiere (Geburtsurkunde und Wohnortsbescheinigung) verfügten. Wir gaben Khun Prateep damals ausrangiertes Schulmobiliar der Schweizer Schule und wir luden sie mit ihren Schülerinnen und Schülern zu einem Treffen mit Zvieri und Fussballspiel an die Schweizer Schule ein. Die Schweizer Schule spendete dann den Erlös einer Theateraufführung und Khun Prateep verwendete dieses Geld zur Finanzierung des Bodens ihres ersten Schulgebäudes.  Kurz bevor wir 1978 Thailand verliessen und in die Schweiz zurückkehrten, erfuhren wir, dass einflussreiche Personen in Bangkok auf ihr Engagement aufmerksam wurden und dass sie einen asiatischen Friedenspreis, den Magsaysay-Preis, erhielt. Mit diesem Geld gründete sie eine Stiftung  - eben die Duang Prateep Foundation."

Bettina, die Tochter von Brigitte und Hanspeter Heckendorn, arbeitete 2001 in Thailand als Englischlehrerin in einem Heim. Dadurch vertiefte sich der Kontakt mit Khun Prateep wieder. Als Maja und Felix Drechsler 2009 die Duang Prateep Foundation in Bangkok besuchten, waren sie so beeindruckt, dass sie mit Brigitte und Hanspeter Heckendorn 2010 zusammen den Schweizer Gönnerverein der Duang Prateep Foundation gründeten.  Der Schweizer Gönnerverein der Duang Prateep Foundation unterstützt seither mit Spendengelder die gleichnamige Stiftung in Thailand.

Der Vorstand

Der Vorstand trifft sich vier Mal pro Jahr und führt Protokoll über die Vorstandssitzungen. Des Weiteren organisiert der Vorstand die Jahresversammlung sowie alle weiteren Anlässe.

Derzeitige Vorstandsmitglieder:

Brigitte Heckendorn, Präsidentin und Gründerin

Felix Drechsler, Kassier und Gründer

Nicole Drechsler, Aktuarin und Webverantwortliche